Die magische Zitrone

Das beachte ich:

Wenn ich wie eine Wissenschaftlerin

oder wie ein Wissenschaftler arbeite,

gehe ich schrittweise vor.

 


Das brauche ich:

 

 

  • eine Zitronenpresse
  • ein Glas
  • eine halbe Zitrone
  • eine Schale
  • frische Milch
  • einen Kaffeefilterhalter
  • einen Kaffeefilter aus Papier
  • einen Löffel

Das will ich machen:

 

Jella (7 Jahre) erklärt es so:

"Ich nehme die Zitrone und drücke sie aus. Ich schütte den Zitronensaft in die Schüssel hinein, die Milch auch und verrühre. Dann schütte ich alles in den Kaffeefilter hinein."


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Das versuche ich:

 

Gianna (7 Jahre) führt den Versuch durch:

"Als erstes presse ich die Zitrone aus. Dann öffne ich die Zitronenpresse, tue ein bisschen Milch in die Schüssel, dann den Zitronensaft hinein und dann rühre ich es um und warte noch kurz bis es dickflüssiger wird. Dann schütte ich es in den Kaffeefilter hinein." 

 

Nach einiger Zeit setzt sich eine weiße Masse im Kaffeefilter ab.

 

"Wieso ist das so, dass die Milch dickflüssig wird?"


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Das erkläre ich mir so:

 

Jella (7Jahre) erklärt das so:
"Ich glaube, dass wenn das runtergeht, geht der Saft nach unten aber das Obere kann nicht runter gehen, weil es zu dick geworden ist."

Gianna (7 Jahre) erklärt das so:
"Ich glaube, dass die Milch dann einfach ein bisschen dicker wird, oben hängen bleibt und dann einfach nur der Zitronensaft nach unten tropft."


Forscherinnen und Forscher erklären das so:

 

Du hast sicherlich unmittelbar nach dem Zugießen des Zitronensafts gesehen, dass die Milch dickflüssig geworden ist. Milch hat verschiedene Bestandteile. Einer davon ist das Eiweiß. Wenn der Zitronensaft und die Milch aufeinander treffen, entstehen kleine Klümpchen. Das ist so, weil die Säure der Zitrone sich mit den Eiweißteilen der Milch verbunden hat. Diesen Vorgang nennt man Gerinnen. 

Durch das Filtern trennst du die festen von den flüssigen Bestandteilen. Der feste Bestandteil heißt Quark, der flüssige Molke. Die Molke besteht überwiegend aus Wasser und Vitaminen. Du kannst diese auch trinken. Molke ist also ein Abfallprodukt bei der Herstellung von Quark. Die Molke wird direkt weiter verwendet, zum Beispiel in der Kosmetikindustrie für Cremes, Seifen und Shampoos sowie für Erfrischungsgetränke.

 

Wie du siehst, ist es ganz einfach selbst Quark herzustellen. Diesen kannst du mit Salz und Kräutern verfeinern und auf einer Scheibe Brot genießen.



Und zum Schluss...

 

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