Wasserkreislauf im Glas

Das beachte ich:

Wenn ich wie eine Wissenschaftlerin

oder wie ein Wissenschaftler arbeite,

gehe ich schrittweise vor.

 


Das brauche ich:

 

  • ein Mehrwegglas
  • ein Gummiband
  • Holzkohle
  • Erde
  • einen Löffel 
  • eine Gießkanne
  • Frischhaltefolie
  • eine Pflanze

Das will ich machen:

 

J-E (10 J.) erklärt es so:

"Ich fülle das Glas mit einer Schicht Holzkohle und einer Schicht Erde. Anschließend setze ich die Pflanze in die Erde. Dazu hebe ich mit dem Löffel eine kleine Mulde aus und pflanze die Pflanze vorsichtig ein. Danach bedecke ich die Wurzeln vorsichtig mit Erde. Im Anschluss gieße ich ein bisschen Wasser in das Glas. Als nächstes verschließe ich das Glas mit einem Stück Frischhaltefolie, diese befestige ich mit einem Gummiband. Nun stelle ich das Glas auf die Fensterbank und beobachte es einige Tage. Was meinst du, wird passieren?"



Das versuche ich:

 

J-E (10 J.) führt den Versuch durch:

"Ich habe das Glas ein paar Tage auf der Fensterbank stehen lassen. Man sieht, dass sich Tröpfchen an der Oberfläche der Folie und an den Seitenrändern des Glases gebildet haben. Wieso ist das so?"



Das erkläre ich mir so:

 

J-E (10 J.) erklärt sich das so:

"Da das Fenster meistens, wenn die Sonne scheint, warm wird und Glas das Licht bündelt, stelle ich mir vor, dass das Wasser im Glas verdampft ist und sich an der unteren Fläche der Folie niedergeschlagen hat. Danach ist es, weil die Oberfläche der Folie nicht gerade ist, an die Ränder abgelaufen. An diesen ist es auf den Boden des Glases herabgelaufen.

Forscherinnen und Forscher erklären das so:

 

"Durch Hitze wird ein Verdunstungsprozess gestartet. Das flüssige Wasser verändert sich zu Wasserdampf. Dieser Wasserdampf befindet sich in dem Zwischenraum vom Boden bis zur Folie. Da die Folie kälter als die Luft ist, nimmt der Dampf dort wieder seine flüssige Form an. Diesen Vorgang nennt man kondensieren. Dies sieht man an den Wassertröpfchen, die sich an der Folie ansammeln. Sobald sich die einzelnen Wassertröpfchen verbinden und eine gewisse Größe, beziehungsweise ein gewisses Gewicht erreichen, fallen sie herab.

 

Beim richtigen Wasserkreislauf kommt es durch die Sonneneinstrahlung und durch hohe Temperaturen auch zu einer Verdunstung. Dabei steigt Wasserdampf in die Atmosphäre auf. Es kondensiert natürlich nicht an einer kalten Folie, sondern es kondensiert durch den Kontakt mit Partikeln in einer kälteren Luftschicht. Du weißt bestimmt selbst vom Wandern, das es kühler wird, je höher du auf den Berg steigst. Das Gleiche passiert mit den Wasserteilchen, nur dass diese noch viel höher steigen als du auf den Berg. Durch den Kontakt mit Partikeln aus einer kälteren Luftschicht bilden sich wieder Wassertröpfchen. Diese lagern sich zu großen Wolken zusammen. Da sich immer mehr Wassertröpfchen zusammenlagern werden diese immer größer und schwerer bis sie auf die Erde hinabfallen. Es regnet auf Häuser, Pflanzen, Meere und das Wasser versickert in der Erde. Durch hohe Sonneneinstrahlung und hohe Temperaturen kommt es anschließend erneut zur Verdunstung von Wasser in der Erde oder von Seen und der Kreis schließt sich."